Mein Herz tut weh
es drückt
mit aller Gewalt an meine Brust
es will hinaus, die Kälte
die alles Blut in den Adern gefrieren lässt
es schlägt und pumpt, stemmt sich gegen die geschlossne Türe
bis sie zerspringt
bis sie zerspringt
und Licht ins Dunkel weht
Mein Herz tut weh
so sehr
als ich Dich
sterben sah
und die Wut war vergangen
wohin kann ich nicht sagen
vielleicht ist sie mit dem Dunkel davon geschwommen
das Herz schlägt benommen
und warmes Blut zieht seine Runden
aus den Augen fallen Liebestropfen
die sich an Deine Nasenspitze schmiegen
wie wir ineinander in den Armen liegen
Kopf an Kopf
und mir klar wird
ich lasse Dich nicht mehr los.
Mein Herz tut weh
aber es ist ein guter Schmerz
ein Schmerz des Öffnen und des Heilens
ein vergessenes Gefühl,
das sich spüren, sich selbst spüren
Ohne Dich wäre das Herz weiter verschlossen
es wäre als Stein in die Geschichte eingegangen
klein, rund und scharf hätte es alle Lebewesen von sich gehalten
es hätte sich aufgeplustert
und große Reden geschwungen,
sich bei kleinster Liebe in die Körpertiefe verzogen
es hätte sein Dunkel schön geredet
und geredet
und geredet
und geredet.
Hör auf zu quatschen
und fange an zu fühlen
lass mich fühlen,
Liebe spüren
und durchdrehen
mich täglich neu verlieben
und einmal richtig über beide Ohren
vernarrt sein
in mich, aber vor allem in Dich
vor allem in Dich
jeden Tag Deines Lebens in Dich.
In Dankbarkeit an meinen Liebling, dass er da ist obwohl ich oft so doof zu ihm war. In Dankbarkeit, dass es ihm gut geht. In Dankbarkeit, dass seine Liebe stärker ist als Angst.
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